Die Multimedia Station ist einer der wichtigsten Bestandteile des Heimkinos. Ein guter Mehrkanal Hifi-Receiver kann so ziemlich jede Quelle mit seinen analogen und digitalen Schnittstellen verarbeiten. Beim AV-Receiver dreht es sich dabei hauptsächlich um Audio- und Videoquellen, die alle Geräte, die einfach und nützlich miteinander verbunden werden können. Was die Multimedia Station eigentlich genau ausmacht und warum sie in keinem Heimkino fehlen sollte erfahren Sie in diesem Artikel.
Wofür eigentlich?
Beginnen wir am besten mit den Eingängen des Geräts. Hier kann auf so ziemlich jedes Gerät als Inputquelle zurückgegriffen werden. Beispielsweise eine externe Festplatte, natürlich einen Bluray-Player, einen DVD-Spieler, diverse Kameras, aber auch der eigene Laptop. Damit sind also keine Grenzen gesetzt und an den technischen Möglichkeiten zur Umsetzung des Heimkinoabends sollte es nicht scheitern.
Obwohl – da ist doch noch was. Natürlich reicht es nicht nur, dass ein AV-Receiver die richtigen Eingänge besitzt, denn ohne die nötigen Ausgänge bringt dies nicht sonderlich viel.
Also kommen wir zu den Ausgängen des Receivers. Gerade diese sind nämlich die eigentliche Stärke des gerne auch Verstärker genannten Geräts. Auch hier wird mit Leichtigkeit jedes typische Endgerät und damit auch jede gewöhnliche Nutzungsweise unterstützt. Bei den Audioquellen stehen hier zunächst der Fernseher und der Beamer, die je nach Receiver und Endgerät in HDMI oder auch in 4K angeschlossen werden können.
Bei den Audioquellen liegt ein weiteres, großes Kaufargument des Receivers. Denn hier bietet sich die Möglichkeit einen wirklichen Surround Sound zu erzeugen. Darauf möchten wir im nächsten Abschnitt genauer eingehen, aber um an dieser Stelle die Liste der Ausgänge zu ergänzen, möchten wir die typischen Geräte Lautsprecher und Subwoofer erwähnen, die unterstützt werden.
5.1, 7.1 oder auch 11.2?
Zu einem ordentlichen Heimkino gehört in erster Linie natürlich der richtige Film, der entweder über den TV oder auch über einen eigenen Heimkino-Beamer übertragen wird. Allerdings ist das vor allem bei neueren Filmen mit modernen Effekten nicht das Einzige, was ein erstklassiges Kinoerlebnis ausmacht. An dieser Stelle geht es zudem nämlich um den richtigen Sound in den eigenen vier Wänden. Da der AV-Receiver über die richtigen Anschlüsse verfügt, sind wir hier also an der richtigen Adresse. Welche Möglichkeiten nun aber genau bestehen, möchten wir Ihnen jetzt aber genauer aufzeigen.
Wie die Überschrift des Abschnitts schon verrät gibt es verschiedene Stufen des integrierbaren Sound Systems. Dabei gilt es aber unbedingt zu beachten, dass es noch einige andere Möglichkeiten wie zum Beispiel 5.2 oder auch 7.2 gibt.
Dabei funktionieren all diese Möglichkeiten nach demselben System. Am Beispiel eines 5.1 Soundsystems handelt es sich simpel darum, dass insgesamt fünf Hauptkanäle (5.1) und ein Tieftoneffektkanal (5.1) vorhanden sind. Dasselbe Prinzip gilt auch für die anderen Varianten. Also sieben Hauptkanäle und ein Tieftoneffektkanal oder auch elf Hauptkanäle und zwei Tieftoneffektkanäle.
Wofür stehen die einzelnen Kanal-Namen?
Die Bezeichnung Haupttonkanal steht für die „normalen“ Lautsprecher, die in das Soundsystem integriert sind. Je mehr es davon gibt, desto besser ist der Sound also im Raum verteilt und ein besserer Surround Sound Klang entsteht. Der Tieftoneffektkanal steht wiederum für den Einsatz eines Subwoofers, also der Einsatz eines Tieftöners – einer Bassbox. Vor allem dieser Kanal, macht beispielsweise bei Action Filme besonders viel Spaß. Denn dadurch werden Motorgeräusche, dumpfe Einschläge oder auch Schüsse hautnah und sehr erlebnisnah in das Heimkino transportiert. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen den Einsatz eines solchen Tieftöners ausdrücklich.
Der Nutzen des AV-Receivers
Im Laufe dieses Artikels sollte rübergekommen sein, welchen Nutzen ein guter Receiver für Ihr Heimkino haben kann. Nichtsdestotrotz möchten wir zum Ende des Ratgebers noch einmal die wichtigsten Punkte zusammenfassen.
Der AV-Receiver ist die kompakte Lösung für Ihr Wohnzimmer. Jedes technische Gerät findet eine passende Verbindung, die die Nutzung des gesamten Konstrukts vereinfacht. Am AV-Receiver können Einstellungen einmalig eingepflegt werden, die anschließend dauerhaft so übernommen werden können. So spart man sich eine Menge Zeit und kann alle Einstellungen einmal perfekt konfigurieren und von dort an immer wieder aufs Neue genießen.
Zudem ist ein nervenaufreibender Kabelsalat Geschichte. Das macht es leichter den Überblick zu behalten und sind wir mal ehrlich: Wer will schon Kabelsalat?
Wir sicherlich nicht, aber was wir möchten ist eine perfekte Konfiguration zwischen Bild und Ton. Und wenn beide Quellen über ein Gerät laufen, kann man sich gut vorstellen, dass dieser Punkt sicherlich gegeben ist.
Autor: Julian Schmitt